Nach dem resultatmässig missglückten Auftakt gegen die Langnau Tigers musste die Zuger U16 im zweiten Spiel auswärts gegen den SV Wiler-Ersigen antreten, was auch nicht grad als leichte Aufgabe bezeichnet werden kann. Auch in diesem Spiel kamen die Zuger noch nicht wunschgemäss auf Touren.
Das Heimteam des SVWE wollte in der Turnhalle Grossmatt in Kirchberg von Beginn weg klar machen, wer hier das Sagen hat. So traten die Jungs in Weiss-Grün sehr selbstsicher auf und setzten die Jungs in Blau von Anfang an unter Druck. Zug hielt wacker dagegen, leistete sich aber zur Mitte des Startdrittels eine Phase der Unkonzentriertheit und musste innerhalb von zwei Minuten drei Gegentreffer hinnehmen.
Danach fing sich das Team von Coach Antti Ruokonen wieder und kam seinerseits zum Ende des ersten Drittels innerhalb kurzer Zeit zu zwei Anschlusstreffern durch Marc Lässer und Vincent Allouche. So konnte das Spiel resultatmässig wieder offen gestaltet werden.
Ab der zweiten Spielhälfte verlagerten sich die Spielanteile wieder zu Gunsten der Berner, die auf 6:2 davonziehen konnten, ehe Micha Gölz zehn Minuten vor Schluss ein sehenswerter Anschlusstreffer zum 6:3 aus Sicht des SVWE gelang. Nun wollten es die Zuger wissen und nahmen bereits den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Spiel. Mit einem Feldspieler mehr auf dem Platz nahm Zug naturgemäss das Spieldiktat in die Hand, achtete aber auch bei jedem Ballverlust darauf, dass Raphael Hosennen schnell wieder ins Tor kam. So notierte der Spielsekretär im Liveticker mehrmals fleissig GOALIE RAUS – GOALIE REIN, womit auch diese Anekdote protokollarisch präzis für die Nachwelt festgehalten war. Abgesehen davon, dass die Zuger zehn Minuten lang das sechs-gegen-fünf-Spiel und der SVWE umgekehrt das fünf-gegen-sechs-Spiel unter Matchbedingungen üben konnten, änderte sich am Spielausgang aber nichts mehr.
Zug United ist somit noch nicht ganz in der neuen Saison angekommen, man darf aber trotzdem zuversichtlich sein, dass die Mechanismen im Team sich noch festigen werden und das Niveau noch gesteigert werden kann.
[Bild: Michael Peter / Text: Fabio Rispoli]