Das Zittern ist vorbei. Das L-UPL Team von Zug United beendet die Viertelfinal Best-of 7 Serie gegen die Alligator Malans nach einem 5:4-Sieg mit 4:2.
|24.03.2024; Michael Wyss|
Es war eine spannende Angelegenheit, Spiel Nummer 6 bot wieder alles, was das Unihockeyherz höher schlägen lässt. Mit einem letztendlichen Happy-End für die Zuger. Das Team von Headcoach Jarkko Rantala sicherte sich im Bündnerland in der Sporthalle Lust in Maienfeld vor 840 Zuschauenden den für den Halbfinal-Einzug benötigt vierten Sieg.
Zugs Aufholjagd
Die Partie begann für die Zuger aber nicht wunschgemäss. Die Gäste lagen bereits nach 14. Minuten in doppelter Rücklage, zeigten in der Folge aber eine starke Reaktion. Einen 0:2-Rückstand münzten die Zuger in eine 4:2-Führung um. Albin Sjögren, Sami Johansson, Severin Nigg und Raphael Neidhart waren bis zur 38. Minute für die grosse Wende besorgt. Die Alligatoren konnten dann in Überzahl den Anschluss (48.; 4:3) markieren und schafften sechs Minuten vor Schluss sogar noch den Ausgleich zum 4:4. Der Ausgang der Partie stand wieder auf Messers Schneide, wobei die Bündner aus psychologischer Sicht im Vorteil waren nach dieser Aufholjagd. Doch die Zuger bejubelten in Überzahl die erneute Führung zum 5:4 (59.) und legten so den Grundstein zum Dusel-Sieg. Erneut war es Severin Nigg, der den Siegestreffer markierte und nach Spielschluss zum Best-Player ausgezeichnet wurde. Einmal mehr war es ein purer Hitchcock, das Nervenflattern ist beendet.
Moral und Charakter gezeigt
Damit steht Zug nach einer spannenden Serie, die letztendlich von der besseren Mannschaft verdient gewonnen wurde, im Playoff-Halbfinal. Fazit: Zug wankte gegen ein bissiges Alligator Malans, fiel aber nicht. Der auf dem Papier klare Favorit machte sich das Leben in dieser Serie gegen die Bündner immer wieder selber schwer, bewies aber auch Moral und Charakter, wenn es unter Druck stand und das Messers am Hals hatte. Weiter geht es am Karsamstag und Ostermontag mit den nächsten Partien in der Sporthalle Zug. Mehr zum nächsten Gegner und den Anspielzeiten folgen.
Bild: Michael Peter