Spannung herrschte in bisher allen drei Partien der Viertelfinalserie zwischen Zug United und Wiler-Ersigen und Spannung darf auch an den beiden Spielen am Wochenende erwartet werden.
|18.03.2021/Peter Rohner|
Zwei Spiele im Viertelfinalduell zwischen dem zwölffachen und immer noch amtierenden Champion SV Wiler-Ersigen und dem Cup-Titelhalter Zug United wurden erst nach der regulären Spielzeit entschieden. Und auch das TV-Spiel war trotz zwischenzeitlich klarer Führung von Zug eine hart umkämpfte Angelegenheit. Die beiden Teams, nach der Qualifikation im 4. und 5. Rang klassiert, liefern sich bisher eine enge Serie. Nach den ersten drei Vergleichen haben die Zentralschweizer einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite. Nach der Niederlage im Auftaktspiel gewannen sie die letzten beiden Ausmarchungen – zuletzt auswärts im Penaltyschiessen.
Auffallend in den bisherigen Partien war, dass sich die designierten Topskorer der beiden Teams noch kaum in Szene setzen konnten. Die Toplinien neutralisierten sich weitestgehend und liessen dem Gegner kaum Raum zur Entfaltung. So warten Alexander Hallén und Michal Dudovic, die das Mobiliar-Topskorershirt tragen, noch auf ihren ersten Treffer in diesen Playoffs. Dafür spielten die jeweils die dritten Linien eine entscheidende Rolle und waren bisher das Zünglein an der Waage.
Eine auffällige Rolle spielte in den bisherigen Partien vor allem Yannick Rubi, der mit zwei Toren und zwei Torvorlagen bisher etwas überraschend der beste Skorer in dieser Serie ist. Dazu verwandelte der Thurgauer am letzten Sonntag seinen Penalty souverän und entschied so das Spiel zugunsten der Zuger. Auf der anderen Seite sticht Patrick Mendelin mit drei Treffern heraus, der wegen des Saisonabbruchs in der NLA von Basel Regio an Wiler-Ersigen ausgeliehen wurde.
Zugs Trainer Nicklas Hedstål bezeichnete die bisherigen Partien als «Schachspiel». «Wir machen einen Zug und beobachten, was Wiler macht und umgekehrt», so der Schwede. Dies mündete eben auch in zumindest bisher zwei eher torarmen Partien, die einmal Wiler und einmal Zug für sich entscheiden konnten. Für Zug ist es in der Serie das erste richtige Heimspiel, weil das erste Heimspiel wegen der der TV-Übertragung nach Winterthur verlegt worden war. Die Partien können via www.swissunihockey.tv verfolgt werden.
(Bild: Sportfotografie Markus Aeschimann/Flickr Swiss Unihockey)