Dank guten Resultaten nach der Coronapause hievte sich Zug United in die Top 6 und duelliert sich nun in der Masterround mit den besten Teams um eine möglichst gute Ausgangslage für die Playoffs.
|11.02.2021/Peter Rohner|
«Wir wollen versuchen, uns noch in die Top4 nach vorne zu arbeiten», sagt Zugs Trainer Nicklas Hedstål. Der Schwede schiebt aber auch nach: «Das ist allerdings nicht so leicht: Wir müssen dafür mindestens zwei Spiele mehr gewinnen als Alligator Malans und eines davon muss die Direktbegegnung sein.» Dieses Malans ist in der Masterround am Samstag der erste Gegner der Zuger. Und im Gegensatz zu vergangener Saison mit drei 6:5-Siegen nach Verlängerung, darunter auch im Cupfinal, sahen die Zentralschweizer in dieser Spielzeit bisher kein Land gegen die Alligatoren. Im Halbfinal des Supercups gab es eine 2:14-Klatsche und in der Meisterschaft gar ein 0:5.
Die Bündner weisen auch den besten Punkteschnitt nach dem Restart auf und setzten vor allem mit dem 8:4-Erfolg gegen den Titelaspiranten Grasshoppers ein lautes Ausrufezeichen. Vor allem überzeugen die Malanser seit dem Trainerwechsel auf diese Saison zu Pius Caluori mit einem sehr hohen Pressing, aus dem die Gegner nur selten einen Weg finden. Die Zuger liessen sich zu Beginn der Saison in den beiden Spielen ebenfalls von dieser aggressiven Spielweise überrumpeln. Auch das Offensivspiel der Malanser, angeführt von den Nationalspielern Tim Braillard und Dan Hartmann, überzeugt mit schnellen und schnörkellosen Angriffen.
Nach der Auswärtspartie bei Alligator Malans am Samstag (18 Uhr, Maienfeld) empfangen die Zuger am Sonntag den HC Rychenberg in der Dreifachsporthalle der Kantonsschule (16 Uhr). Die Winterthurer schafften als sechstes Team den Sprung in die Masterround im letzten Augenblick dank einem Sieg beim direkten Konkurrenten Chur Unihockey. Und verdient hat sich das Team von Philipp Krebs die vorzeitige Playoff-Qualifikation mit einer starken Serie nach dem Restart – 13 Punkte sammelte der HCR und arbeitete sich so in die obere Tabellenhälfte. Dabei bauen die Zürcher primär auf eine stabile Defensive, aus der sie mit ihren Kontern stets gefährliche Nadelstiche setzen. Den ersten Saisonvergleich, ebenfalls in der Kantonsschule, gewann Zug 9:4.