Die Partie ist gleich wie in den letzten zwei Jahren. Dennoch darf sich Zug United in diesem Jahr im Playoff-Viertelfinal gegen Floorball Köniz mehr ausrechnen als in den vergangenen Saisons. Los geht es am Freitag mit dem ersten Spiel in Bern; Spiel 2 findet am Sonntag in Zug statt (Kantonsschule Zug, 17 Uhr).
|27.02.2020/Peter Rohner|
Was sich zweitelt, das drittelt sich. Was für den Cupfinal vom vergangenen Samstag galt, als Zug auch den dritten Vergleich in dieser Saison mit Alligator Malans 6:5 nach Verlängerung für sich entschied, soll nicht für die Playoff-Viertelfinalserie zwischen Zug United und Floorball Köniz gelten – zumindest aus Sicht der Zentralschweizer. Die Berner steigen als Favoriten und mit gehörig Selbstvertrauen in dieses dritte Playoff-Duell der beiden Teams innert drei Jahren. 17 Mal spielten Zug und Köniz seit dem Wiederaufstieg der Zuger gegeneinander – lediglich zweimal gewann Zug. Je ein Spiel vermochte der frischgebackene Cupsieger in den vergangenen Jahren im Playoff zu gewinnen und verlor die Serien entsprechend 1:4. Meistens setzte es Niederlagen ab, teilweise gar empfindliche. Es ist also wenig verwunderlich entschied sich das drittklassierte Köniz bei der Wahl des Playoffgegners für Zug und gegen den HC Rychenberg, obwohl die Zürcher in der Qualifikation zehn Punkte weniger holten als die Zuger und zwei Ränge weiter hinten klassiert waren.
Die Zuger wollen ihren Steigerungslauf jedoch fortsetzen und die neuen Qualitäten gegen einen Titelfavoriten zeigen. Dass dies über eine Serie wie in den Playoffs schwieriger ist als in einem Ein-Spiel-Wettbewerb wie dem Schweizer Cup, wissen auch die Zuger. Der Cupsieg dürfte ihnen gleichwohl zusätzliches Selbstvertrauen gegeben haben. Personell kann Nicklas Hedstål aus dem Vollen schöpfen – dies gilt indes auch für die Berner. Der Schweizer Topskorer Manuel Maurer hat seine langwierige Oberschenkelverletzung auskuriert und verleiht der Könizer Offensive eine zusätzliche Dimension.
Die letzte Begegnung der beiden Teams liegt noch in frischer Erinnerung – es war die drittletzte Runde der Qualifikation. Das Spiel fand ebenfalls an einem Freitagabend in den Sporthallen Weissenstein statt – mit den gleichen Schiedsrichtern notabene, die auch den Playoffauftakt leiten werden. Wohl hielten die Zuger das Spiel resultatmässig bis ins letzte Drittel offen, was aber auch auf die ungenügende Chancenauswertung Köniz’ zurückzuführen war. Am Ende gewann Köniz 6:2 und sicherte sich dank diesem Erfolg just jene Ausgangslage, die es dem Schweizer Meister von 2018 erlaubte, Zug als Gegner im Playoff zu wählen.