Zum Abschluss des Kalenderjahrs 2019 empfängt Zug United am Samstag den UHC Uster in der 15. Runde der NLA (17 Uhr; Sporthalle Zug). Vor allem die Zürcher sind dringend auf Punkte angewiesen.
|20.12.2019/Peter Rohner|
Die Geschichten von Zug United und dem UHC Uster sind vergleichbar. Zwar spielen die Zürcher Oberländer schon länger im Oberhaus des Schweizer Unihockey, doch immer kreuzten sich die Wege der beiden Vereine. 2017 schafften beide erstmals die Playoff-Qualifikation – Zug im ersten Anlauf. Und auch in der letzten Saison gelang sowohl Zug als auch Uster die Playoff-Qualifikation. In dieser Saison läuft es den Zürcher Oberländern indes noch nicht wunschgemäss, während sich die Zuger in den ersten 14 Runden eine gute Ausgangslage geschaffen haben. 13 Punkte trennen derzeit die beiden Teams in der Tabelle – sie bilden quasi das Brötchen im dichtgedrängten Mittelfeld-Sandwich.
Auf Ustermer Seite fällt weiterhin der Name Joel Kanebjörk ins Auge. Statistisch sorgt der Schwede jedoch weniger für Aufsehen. Die offensiven Akzente setzen die beiden Finnen Niko Juhola und Markus Kulmala sowie der Schweizer Simon Suter, der auch in dieser Saison wieder torgefährlichste Stürmer der Zürcher. Und in der letzten Runde setzten Zürcher Oberländer ein Ausrufezeichen, dass sie den Kampf um die Playoffplätze noch längst nicht abgeschrieben haben: Im Derby rangen sie den HC Rychenberg Winterthur dank einer konzentrierten Defensive im Penaltyschiessen nieder.
Auch die bisherigen Vergleiche in der NLA zwischen Zug und Uster waren zumeist enge Partien – oft jedoch mit dem besseren Ende für die Zentralschweizer. So nahmen die Zuger zu Beginn der Saison nach einem äusserst wilden Spiel dank eines 10:6-Siegs die drei Punkte mit. Dieser Erfolg steht sinnbildlich auch für die Heimschwächer der Zürcher in dieser Saison, während die Zuger die Mehrzahl ihrer Punkte bisher auf fremdem Terrain sammelten. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich das Selbstvertrauen der Zuger nach zuletzt fünf Siegen de suite im vorweihnachtlichen Heimspiel niederschlägt.