Die letzte Runde in der NLA-Qualifikation führt Zug United in die Axa-Arena nach Winterthur zum HC Rychenberg, der dank einer starken Rückrunde den Playoff-Einzug letztlich mühelos schaffte.
|13.02.2020/Peter Rohner|
Je 20 Punkte mit einem Torverhältnis von +14 weisen Zug United und der HC Rychenberg aus den letzten zehn Meisterschaftsspielen aus – in der Tabelle nach 21 Umgängen trennen die beiden Teams gleichwohl sieben Punkte. Die verdeutlicht, dass sich die Winterthurer nach einem durchzogenen Saisonstart mehr als gefangen haben und der erweiterten Spitze zuzurechnen sind. Entsprechend geht es im finalen Umgang am Sonntagabend (18.00 Uhr) auch darum, sich vor dem Start der Playoffs zwei Wochen später in Position zu bringen und dem möglichen Gegner Signale der Stärke zuzusenden. Für die Zuger ist es überdies die Chance, in der derzeit wohl schönsten Unihockeyarena der Schweiz vor grosser Kulisse – der HCR verzeichnet einen Schnitt von über 1100 Zuschauern – sich für den eine Woche später stattfindenden Cupfinal mit rund 3500 Zuschauern atmosphärisch einzustimmen.
Die Zürcher sind fraglos ein guter Gradmesser vor dem Finalspiel in der Wankdorfhalle gegen Alligator Malans. Sie holten in den letzten zehn Spielen einzig im letzten Spiel keinen Zähler – bei der 4:5-Niederlage gegen Alligator Malans. Derweil wechselten sich bei Zug zuletzt Siege mit Niederlagen ab; am letzten Sonntag bezwang Zug zuhause Schlusslicht Thun 13:4. In der Rangliste gibt es weder für Zug United noch für Rychenberg, die derzeit auf den Rängen 5 und 6 liegen, realistische Möglichkeiten für Veränderungen. Zu gross sind die Abstände vor dem finalen Umgang nach vorne und nach hinten. Der Fokus der Trainer dürfte also darauf liegen, letzte wettkampfmässige Tests für die Playoffs respektive den Cupfinal vorzunehmen, alternativ Spielern mit etwas weniger Spielpraxis noch einmal Auslauf zu gewähren.
Auf Seiten der Winterthurer fand der lange verletzte Tscheche Patrik Doza seine Form wieder, auch wenn er nicht mehr – wie zu Beginn der Saison – an der Seite des Finnen Tuomas Iiskola spielt, die beide auf diese Saison von Köniz zum HCR gestossen waren. Besser in Fahrt kam im Verlauf der Saison auch das Eigengewächs Tobias Studer, der wie Zugs Adrian Furger den Sprung in die Nationalmannschaft schaffte. Druck können die Zürcher indes auch von der Verteidigerposition aus machen. Die Weitschüsse des Schweizer Internationalen Nils Conrad sind gefürchtet. Bemerkenswert ist überdies, dass neben ihm sein jüngerer Bruder Levin Conrad verteidigt und dieser sich auch bereits für die Schweizer U23-Auswahl empfahl.