Gleich doppelt steht Zug United am kommenden Wochenende im Einsatz: Am Samstag gastiert Zug bei den Unihockey Tigers zum Cup-Halbfinal und am Sonntag ist Spitzenteam GC zu Gast.
|10.01.2020/Peter Rohner|
Zweimal gewann Zug United bereits den Cup – dank den Frauen. Nun steht erstmals das Männer-Team vor dem Einzug in den Cupfinal. Allerdings ist die Hürde hoch und bissig. Die Unihockey Tiger Langnau sind fast so etwas wie der FC Sion – eine ungemütliche und erfolgreiche Cupmannschaft. Viermal bereits gewannen die Emmentaler den Cup. Letztmals triumphierten sie im vergangenen Jahr nach einem dramatischen Final gegen die Grasshoppers, den die Tigers eigentlich bereits verloren zu haben schienen. Sie trotzten jedoch Widrigkeiten wie einer Roten Karte oder die Schlussminuten in Unterzahl einem Rückstand nachrennen zu müssen. Letztlich setzten sich die Emmentaler im Penaltyschiessen durch und retteten so eine in der Meisterschaft verkorkte Saison.
Die Ausgangslage ist heuer nicht in unähnlich. Im Championat kommen die Tigers nicht richtig vom Fleck und stehen derzeit erneut auf einem Playout-Platz. Doch im Cup setzen sie weiter Ausrufezeichen. Mühelos gewann sie den Viertel- (gegen Thun 10:2) und den Achtelfinal (gegen Davos-Klosters 14:2). Und auch in der Meisterschaft deuteten sie ihre Qualitäten immer wieder an und holten zum Beispiel beim Schweizer Meister Wiler-Ersigen einen Punkt. Unliebsame Erfahrungen mit der Kampfkraft der Tigers machten auch bereits die Zuger. Im Eröffnungsspiel der Saison führten sie vor dem letzten scheinbar sicher 5:1 – und verloren am Ende 5:6. Bessere Erinnerungen haben die Zuger an den letzten Auftritt im Emmental, als sie sich gegen die Tigers in einem umkämpften Spiel 4:3 durchsetzten.
Am Sonntag geht es gleich im Meisterschaftsbetrieb und der 17. Runde weiter. Nach Alligator Malans gastiert erneut ein Schwergewicht in der Stadthalle. Die Grasshoppers führen die Tabelle nach Verlustpunkten an und stellen zum Beispiel im aktuellen Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft für die anstehende WM-Qualifikation gleich fünf Spieler sowie den Assistenztrainer. Bei den Zuger schaffte es Carl Kostov-Bredberg ins Aufgebot Schwedens sowie Tim Mock und erstmals Adrian Furger ins Aufgebot der Schweizer U23.