Auf die Halbfinalqualifikation im Cup gegen Unihockey Basel Regio folgt die 1. Saisonniederlage gegen die Skorps.
Am vergangenen Samstag fand der Cup-Viertelfinal in Basel gegen Unihockey Basel Regio statt. Doch dass die Gegnerinnen in der NLB spielen, hatte nichts zu sagen. Die Zugerinnen taten sich von Anfang an schwer, besonders in der Offensive, aber auch in der Defensive. So war es dann auch der Underdog der in der ersten Minute überraschend in Führung ging. Wenige Minuten später fand auch Zug ins Spiel und erzielte durch Corin Rüttimann den Ausgleich. Schliesslich übernahmen sie 8 Sekunden vor der ersten Pause dank Mirjam Vonder Mühll die Führung.
Auch das zweite Drittel war gespickt von Eigenfehlern, von denen Basel einen zu verwerten vermochte. Das Spiel war zwar schnell auf beiden Seiten, doch ebenfalls sehr unkontrolliert. Die Baslerinnen wehrten sich stark und wirkungsvoll gegen die Zuger Offensive und so dauerte es erneut bis kurz vor der Pause, bis Emma Hedlund Zug wieder in Führung schiessen konnte.
Im letzten Drittel galt es aus Zuger Sicht, ihre eigentliche Übermacht auch resultatmässig zu zeigen. Das Heimteam machte es ihnen wie in den vergangenen 40 Minuten aber nicht leicht und so konnte Zug erst wieder in ihrem Powerplay durch Corin Rüttimann treffen. In den letzten 10 Minuten des Spiels schien bei Zug der Knoten endlich ein wenig gelockert, aber bei weitem nicht aufgegangen zu sein. So schraubten sie das Skore dank Isabelle Gerig, Martina Řepková und zwei Treffern von Sabrina Ott auf ein komfortables, aber nicht zufriedengebendes 9:2. Das Spiel verlief eindeutig gegen den Zuger Spielplan, doch nun gilt es den Blick nach Vorne zu richten, denn schliesslich haben sich die Zugerinnen für den Cup-Halbfinal qualifiziert. Am 13. Januar 2023 treffen die Titelverteidgerinnen, in Kloten, auf die amtierenden Schweizermeisterinnen, die Jets.
Am Sonntagabend, direkt vor der internationalen Pause, hatten die Zugerinnen ein weiteres Spiel gegen Skorpion Emmental. Da die Skorps nur einen Rang hinter Zug lagen, versprach es keine leichte Aufgabe zu werden. Das Spiel hatte von Beginn an ein hohes Tempo, das in diversen guten Chancen auf beiden Seiten resultierte. Schlussendlich eröffnete das Heimteam das Skore in den letzten Sekunden ihres Powerplays. Zum Glück für die Zugerinnen konnten sie reagieren und so kurz vor Ende des ersten Drittels durch Isabelle Gerig ausgleichen.
Anschliessend war es wichtig, an die vorherigen 20 Minuten anzuknüpfen und das Spielgeschehen zu kontrollieren. Zug erspielte sich viele gute Chancen, die jedoch durch mangelnde Effizienz ungenutzt blieben. Die Skorps auf der anderen Seite nutzten 2 Ballverluste aus und verwerteten diese.
Auf das letzte Drittel hin änderte Zug United die Linien und so traten sie neu mit zwei Linien auf, in der Hoffnung das 1:3 wettzumachen. Die Zugerinnen setzten das Heimteam in deren eigenen Hälfte konstant stark unter Druck, aber diese verwehrten ihnen jegliche Chancen durch ihre starke Defensive. In einem Konter gelang ihnen gar das 1:4. Doch Denisa Ratajová verkürzte nach einem herrlichen Lauf auf 2:4. Wenig später gelang Isabelle Gerig sogar der Anschlusstreffer zum 3:4. Nur der Ausgleich blieb für die Zugerinnen aus. Trotz der ersten Zuger Niederlage in diesem Spitzenspiel, verweilen die Damen von Zug United während der Nati-Pause an der Tabellenspitze.
Text: Ivana Šupáková / Bild: Skorpion Emmental Zollbrück