Letzten Samstag fand das Rückspiel gegen Köniz statt. Beide Teams spielten Unihockey auf Augenhöhe und doch konnten die Könizer das einte entscheidende Tor erzielen. Nichtsdestotrotz mussten wir uns für unsere Leistung nicht schämen, denn auch wir spielten gut.
Zu Beginn des Spiels wurden wir Zuger aber erstmals etwas überrascht. Die Berner haben uns von der ersten Sekunde an sehr hoch gepresst, was am Anfang zu einigen Fehlern unsererseits führte. Ein Tor konnten die Berner aber nicht erzielen. Nach kurzer Zeit haben wir uns gefangen und alles schien wieder in Ordnung zu sein. Von da an konnte man nicht sagen, dass eine Mannschaft besser wäre als die andere. Es dauerte ganze 15 Minuten, bis das erste Tor fiel. Leider aber gegen uns. Ausserdem wurde in diesem Drittel die eine oder andere Torchance ausgelassen, welche man hätte nutzen sollen.
Im zweiten Drittel ging es so weiter wie es im ersten Drittel endete. Das Spiel war ausgeglichen und doch nutzten die Berner ihre Chancen besser. In der 24. Spielminute stand es 2:0. Kurz darauf konnten aber auch wir eine Antwort geben und ein Tor erzielen. Später wurde eine 2-Minuten-Strafe gegen uns ausgesprochen und aus irgendeinem Grund hörten wir einfach auf zu spielen. Ohne Gegenwehr schossen die Könizer das dritte Tor. Das war nicht das einzige Tor, das gegen uns fiel, weil wir aufhörten zu spielen. Aber dazu später mehr. Zunächst endete dieses Drittel mit einem Spielstand von 3:1 für Köniz.
Im letzten Drittel erarbeiteten wir uns ein Come-Back und konnten den Ausgleich erzielen. Bis fünf Minuten vor Schluss blieb es bei diesem Spielstand. Doch nachdem der Ball nach einem Schuss von beiden Pfosten abprallte und gerade vor das Tor spickte, hörten wir erneut auf zu spielen, weil wir dachten, der Ball sei schon im Netz. So hatten die Könizer natürlich leichtes Spiel und mussten den Ball nur noch ins Tor schieben. Kurze Zeit später machten wir auch noch einen individuellen Fehler und schon stand es 5:3. Da hiess es: «Wir müssen Tore schiessen!» Wir nahmen den Torhüter raus und versuchten in den letzten Minuten noch zwei Tore zu schiessen. Leider reichte es nur zu einem und das Spiel endete mit einem Sieg für die Könizer.
Schlussendlich müssen wir Zuger uns an die eigene Nase fassen und uns eingestehen, dass wir das Spiel selbst aus den Händen gaben. Mit etwas mehr Disziplin und Konzentration hätte das Ende für die Zuger besser aussehen können. Auf der Tabelle bedeutet das, dass die Könizer die Tabellenspitze übernehmen und wir auf die zweite Position zurückfielen. Jetzt müssen wir einfach weitermachen und in den nächsten Spielen wieder Punkte holen.
Text: Janis Ulrich / Bild: Michael Peter