Nach drei Monaten Pause wegen Corona startet an diesem Wochenende die NLA-Saison der Unihockeyspieler zum zweiten Mal. Zug United muss zweimal auswärts antreten: Am Freitag bei Floorball Köniz und am Sonntag beim UHC Uster.
|07.01.2021/Peter Rohner|
Genau 96 Tage liegen zwischen dem letzten Ernstkampf von Zug United (6:8 beim souveränen Leader) und der Partie bei Floorball Köniz zum Re-Start. So lange dauerte der Unterbruch der Meisterschaft wegen Corona. «Endlich können wir wieder spielen», freut sich Zugs Trainer Nicklas Hedstål auf die anstehenden Partien. Wegen des langen Unterbruchs sowie der kaum durchgeführten Testspiele ist es für die Teams auch ein Re-Start ins Ungewisse. Wie steht man im Vergleich zur Konkurrenz? Die Antwort auf diese Frage kommt Kaffeesatzlesen gleich.
Der erste Ernstkampf nach über drei Monaten führt Zug United zum häufigsten Gegner seit dem Wiederaufstieg: Floorball Köniz – dreimal in Folge der Gegner im Playoff-Viertelfinal. Die Berner haben sich auf diese Saison namhaft verstärkt. Nach fünf Jahren bei Växjö kehrte Nationalspieler Manuel Engel in seine Heimat zurück. Und auf die Ausländerpositionen sind mit dem Finnen Holopainen, dem Schweden Jirebeck sowie dem Tschechen Kisugite stark besetzt. Und alle drei kehrten während des Meisterschaftsunterbruchs in der Schweiz in ihre Heimat zurück, um Spielpraxis zu erhalten.
Die Partie zwischen Köniz und Zug wird auch zum Duell zwischen ehemaligen Teamkollegen. Nicht nur Engel spielte bei Växjö: Zugs André Andersson und Köniz’ Manuel Maurer spielten nicht nur vor ihrem Engagement in der NLA bei Växjö, sondern spielten während der Pause nun ebenfalls wieder für die Vipers – im gleichen Sturm notabene.
Kursweisend wird für die Zuger vor allem die Partie am Sonntag in Uster. Corona brachte nicht nur einen längeren Unterbruch der Meisterschaft mit sich, sondern auch einen geänderten Modus. Nach der Vorrunde mit elf Spielen wird die Tabelle geteilt und die Teams spielen je eine einfache Runde in den beiden Hälften gegeneinander. Für die derzeit im 7. Rang klassierten Zentralschweizer gilt es, sich nach oben zu arbeiten, um erstens die Playoff-Qualifikation auf schnellstem Weg sicherzustellen und sich allenfalls eine gute Ausgangslage für die finale Phase der Meisterschaft zu erarbeiten. Dabei sind die Punkte gegen die direkten Konkurrenten wie Uster doppelt wichtig – wie auch in den anschliessend noch zu spielenden Partien gegen Thun, Chur und Sarnen.