In der 9. Runde der NLA empfängt Zug United das durchzogen in die Saison gestartete Floorball Köniz (Samstag, 17 Uhr). Und nur 24 Stunden später spielt Zug abermals in der Kantonsschule den Cup-Achtelfinal gegen den UHC Waldkirch-St. Gallen (17 Uhr). Da auch die Frauen am Samstag ihr Heimspiel in Zug austragen (gegen Spitzenreiter Piranha Chur) wird auch Kulinarisch einiges geboten. Ein Besuch lohnt sich!
|25.10.2019/Peter Rohrer|
Köniz ist seit dem Aufstieg der Zuger 2017 so etwas wie der ewige Widersacher: Zweimal hiess der Gegner im Playoff-Viertelfinal Floorball Köniz und zweimal wurden die Stadtberner ihrer Favoritenrolle gerecht. Nicht erst seit dem Schweizer Meistertitel 2018 zählt Köniz zur Crème de la crème der Schweizer Unihockeyszene, wobei die Filetstücke aus der eigenen, ausgezeichneten Nachwuchsabteilung stammen. In dieser Saison war der Start bisher für das Team des finnischen Trainers Jyri Korsman eher zäh. Mit nur zehn Punkten aus acht Spielen liegt Köniz auf dem ungewohnten 8. Rang.
Ein Grund für den durchzogenen Saisonstart ist der Abgang der besten Skorer der letzten Saison: Der Tscheche Patrik Doza und der Finne Tuomas Iiskola schlossen sich dem HC Rychenberg an und Jan Zaugg versucht sein Glück in der höchsten schwedischen Liga. Dafür ist Manuel Maurer, der torgefährliche Angreifer mit den feinen Händen, zurück. Allerdings verpasste er einen grossen Teil der ersten Saisonspiele wegen einer Verletzung. Entsprechend hoffen die Könizer auf die Rückkehr des Schweizer Nationalspielers. Und zumindest an die Kantonsschule in Zug haben die Berner gute Erinnerungen: In den Playoffs der letzten Saison feierten sie in dieser Halle einen 15:6-Kantersieg.
Weniger gut sind die Erinnerungen von Waldkirch-St. Gallen an diese Halle: Ende September verspielten die Ostschweizer eine 6:3-Führung und kassierten 19 Sekunden vor Schluss gar das 7:8, das die Niederlage besiegelte. Der Spielplan wollte es, dass sich Zug und WaSa schon am letzten Samstag in der 8. Runde der NLA erneut gegenüberstanden – erneut mit dem besseren Ende für die Zentralschweizer. Wiederum dank einem starken Schlussdrittel setzte sich Zug 8:6 durch. Nun führte das Los die beiden Teams auch im Cup-Achtelfinal zum dritten Vergleich binnen eines Monats zusammen. Die Zuger wollen erstmals in den Viertelfinal vorstossen, während die Ostschweizer fraglos auf Revanche nach den beiden schmerzhaften Niederlagen in der Meisterschaft sinnen.