Nach 5 umkämpften Spielen konnten die Zugerinnen den Viertelfinal gegen die Skorps für sich entscheiden und sich den Halbfinaleinzug sichern.
|Nina Stähelin, 1.3.2023|
Die Zugerinnen haben Geschichte geschrieben! Zum ersten Mal konnte sich ein Juniorinnen U21A Team für das Halbfinale qualifizieren. Doch bis es zu dieser Qualifikation kam, mussten die Zugerinnen hart kämpfen.
Nachdem die Zugerinnen die Serie auswärts wieder auf 1:1 ausgleichen konnten, war das Momentum auf Zuger Seite. Das dritte Spiel begann jedoch nicht wie erhofft. Nach 10 Minuten stand bereits 0:2 für die Emmentalerinnen. Es musste eine Reaktion der Zugerinnen kommen. Und die kam! In der 13. Minute traf Nina Stähelin auf Pass von Mira Horvath zum 1:2. In der 19. Minute kehrten die beiden dies um und Mira Horvath schoss den Ausgleichstreffer auf Pass von Nina Stähelin. In der Pause wurde den Zugerinnen von den Trainerinnen klar gemacht, dass die Leistung, die sie im ersten Drittel zeigten nicht reicht. Den Spielerinnen wurde klar, dass sie für den Sieg nochmals alles aus sich rausholen müssen.
Mit neuer Energie starteten beide Teams ins zweite Drittel. In der 25. Minute gelang dem Zuger Team der Führungstreffer. Erzielt wurde er von Vanessa Abegg auf Pass von Salome Müller. Die Führung hielt jedoch nicht lange. Das Drittel endete mit einem 3:4 für die Emmentalerinnen.
Das letzte Drittel startete ausgeglichen. In der 50. Minute erbot sich den Zugerinnen die Chane mit einem Penalty die Partie auszugleichen. Alia Horvath übernahm die Verantwortung, doch scheiterte leider. Den Zugerinnen blieb jedoch immer noch genug Zeit, um die Partie auszugleichen. Die Spannung auf der Bank wurde von Minute zu Minute grösser. Die Befreiung kam in der 55. Minute, als Salome Müller auf Pass von Livia Abegg zum 4:4 traf. Die Freude auf Zuger Seite war enorm. Die letzten 5 Minuten waren hitzig, doch kein Team konnte einen Treffer erzielen. Somit ging es in die Verlängerung.
Nach 5 Minuten in der Verlängerung wurde ein Penalty für die Zugerinnen gepfiffen. Die Zuger Bank war aus dem Häuschen und Salome Müller trat an, um die Zugerinnen zu erlösen. Leider scheiterte auch sie. Und zwei Minuten später kam es noch unglücklicher für die Zugerinnen: Eine zwei Minuten Strafe wurde gegen sie gepfiffen. Nun mussten sie nach zwei unglücklich verschossenen Penalties auch noch eine Unterzahl überstehen. Die Spielerinnen auf der Zuger Bank waren nervöser denn je und konnten fast nicht hinschauen. Das Zuger Boxplay hatte jedoch alles unter Kontrolle. 30 Sekunden vor Schluss der Verlängerung konnte Alia Horvath den Ball gewinnen und alleine aufs Tor ziehen. Es gelang ihr den Ball aufs Tor zu bringen und Vanessa Abegg konnte den Abpraller verwerten. Die Zugerinnen stürmten aufs Feld und feierten ihren hartumkämpften Sieg ausgiebig.
Es war ein Spiel mit vielen Auf und Abs und vielen Chancen. Die Erleichterung war riesig, dass die Zugerinnen das Spiel für sich entscheiden konnten. Nun stand es 2:1 für die Zugerinnen in der Serie, somit war das Momentum wieder einmal auf ihrer Seite.
Best Player: Alia Horvath
Es hätte der grosse Tag der Zugerinnen werden können, doch es wollte in diesem vierten Spiel einfach nicht klappen. Vielleicht waren sie sich ihres Sieges schon zu sicher oder sie waren zu unkonzentriert. Die Stimmung im Team war nach der 7:1 Niederlage eher gedrückt und alle waren sichtlich angespannt. Es galt das Spiel auf der Heimreise zu vergessen und am Sonntag mit neuer Energie und positiven Gedanken in die Halle zu treten und den Bernerinnen zu zeigen «wo de Bartli de Moscht holt». .
Best Player: Salome Müller
In der Kantihalle in Zug waren alle bereit für den grossen Showdown. Die Zugerinnen waren mit dem nötigen Selbstvertrauen, trotz gestriger Niederlage, in die Halle getreten. Sie wusste, dass sie das Können haben, diese Serie für sich zu entscheiden. Nach einem guten Einschiessen und den nötigen Ritualen, dass das Feuer in jeder einzelnen Spielerin brennt, ging die Partie auch schon los. Die Zugerinnen fanden gut ins Spiel und hatten die Überhand. Dies wurde bereits in der 5. Minute belohnt: Vivienne Knüsel schoss die Zugerinnen auf Pass von Nina Stähelin zum 1:0. Das erste Drittel war hitzig und emotional. Es wurden bereits im ersten Drittel zwei Strafen gegen die Zugerinnen ausgesprochen. Doch beide Unterzahl Situationen wurden ohne Gegentor gemeistert. Somit gingen die Zugerinnen mit einem 1:0 Vorsprung in die Pause.
Im zweiten Drittel hatten beide Teams ihre Chancen. Einige Male zitterte die Zuger Bank, doch dank Glanzparaden unserer Torhüterin Vanessa Nietlispach gelang es den Emmentalerinnen nicht, ein Tor zu erzielen. Es waren die Zugerinnen, die in diesem Drittel zum zweiten Mal jubeln durften. Nina Stähelin traf auf Pass von Alia Horvath zum 2:0.
Im dritten Drittel bekamen die Zugerinnen die Chance im Powerplay ihren Vorsprung auszubauen. Doch es kam ganz anders: Die Emmentalerinnen schossen einen Shorthander. Die Stimmung auf der Zuger Bank war gedrückt. Es blieb ihnen zwar noch einen Minute Powerplay, doch sie erzielten kein Tor. Nach dem Strafenende waren noch 10 Minuten zu spielen. Die Zugerinnen kämpften um jeden Ball und verhinderten jede gefährliche Aktion der Gegnerinnen. In der 57. Minute nahmen die Skorps noch ein Timeout, doch auch dies konnten «den Zug nicht mehr bremsen». Salome Müller traf zum Schluss noch ins leere Tor und machte so den Halbfinaleinzug klar.
Die Freude im Zuger Team war riesig. In der Garderobe wurde gefeiert und getanzt. Die Zugerinnen haben sich diesen Halbfinaleinzug definitiv verdient. Nun geht es weiter im Halbfinal gegen die Wizards Bern Burgdorf. Hopp Zug!
Best Player: Nina Stähelin
Vielen Dank an unsere Fans und die gute Stimmung, die ihr gemacht habt!