Zug kann lange mit Piranha Chur mithalten, muss sich aber schlussendlich mit 3:5 geschlagen geben.
|15.02.2019/Rhea Hoorn|
Im ersten Playoffspiel trat Zug United auswärts gegen Piranha Chur an. Obwohl Chur aus Sicht der Tabelle als Favorit auf einen Sieg galt, starteten die Zugerinnen selbstbewusst ins Spiel, bereit, ihr Bestes zu geben. In der 8. Minute konnte Snizhana Dubyk mit einem schönen Pass durch die gegnerische Mitte Anna Reber anspielen, welche den Ball im Tor versenkte. Chur liess sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, konnte sich gut in der Zuger Hälfte festsetzen und so in der 16. Minute das schön herausgespielte 1:1 erzielen. Nun war zu bemerken, dass die Zugerinnen nervös wurden, und kurze Zeit später stand es nach einem Eigentor 1:2 für Piranha Chur.
Nach der Pause spielten die Zugerinnen wieder deutlich ruhiger. In der 22. Minute holte Chur dann eine 2′-Strafe, und Zug kam zum ersten Powerplay. Anders als in den Spielen zuvor konnte man die Überzahl nun nutzen, Anna Reber erzielte auf Pass von Snizhana Dubyk den Ausgleich zum 2:2 für Zug United. So war erneut alles offen, doch die Zugerinnen machten sich das Leben mit Eigenfehlern und unnötigen Ballverlusten selbst schwer. In der 36. Minute konnte Piranha Chur nach einem schnellen Konter ein weiteres Tor erzielen und so erneut in Führung gehen. So musste das Zuger Team wie zuvor mit einem Rückstand in die Pause.
Das dritte Drittel begann aus Zuger Sicht nicht erfreulich. Schon nach 41 Sekunden konnte Piranha Chur das Tor zum 2:4 erzielen und so die Führung ausbauen. Die Zugerinnen gaben noch nicht auf und kämpften weiter um jeden Ball, konnten aber ihre Chancen vor dem gegnerischen Tor nicht nutzen. In der 48. Minute kam es dann vor dem Zuger Tor zu einer heiklen Szene. Obwohl die Schiedsrichter kein Tor anzeigten, sahen einige Churerinnen den Ball schon im Netz und rannten auf das Feld. So bekam Piranha eine 2′-Strafe wegen einem Wechselfehler, und Zug konnte zum zweiten Mal in Überzahl ran. Erneut konnten die Zugerinnen diese Chance nutzen, Anna Reber erzielte nach einem Abpraller das Tor zum 3:4 für Zug United. Nur noch ein Tor vom Ausgleich entfernt, versuchte Zug noch einmal alles, doch ohne Erfolg. Die letzten zwei Minuten spielte das Team ohne Goalie und dafür mit 6 Feldspielerinnen, doch auch so fiel der wichtige vierte Treffer nicht. In der 58. Minute konnten die Piranhas ihren Vorsprung wieder ausbauen, indem sie das Tor zum 3:5 erzielten. Die letzten eineinhalb Minuten spielte Zug ohne Torhüterin, doch trotzdem war die Niederlage nach 60 Minuten Realität. Nun heisst es für die Zugerinnen weiterkämpfen, denn schon morgen steht die nächste Partie an und somit auch die nächste Chance auf einen Sieg.
Wir bedanken uns bei allen Fans und Zuschauern für die Unterstützung.