|9.1.2021/Samira Inglin|
Zu Beginn merkte man auf beiden Seiten, dass das letzte offizielle Meisterschaftsspiel bereits eine Weile zurück liegt. Zug war zwar mehrheitlich im Ballbesitz, war jedoch in der Offensivzone noch zu wenig überzeugend. Einzig Neuzuzug Hanzlikova setzte sich bereits zu Beginn gut in Szene und setzte ihrem Einstand in Blau-Weiss mit dem Assist zum ersten Zuger Tor die Krone auf. Trojankova schloss eine schnelle, tschechische Konterkombination mustergültig zum 1:0 ab und lenkte damit das Zuger Spiel in die richtigen Bahnen. In der Folge waren wiederum die tschechischen Akteurinnen massgebend am zweiten Treffer beteiligt, als das Sturmduo Trojankova/Hanzlikova den Ball in der Ecke eroberten auf Kistler zurücklegten, welche Paloncyova das Tor auf dem Silbertablett servierte.
Es sollte nicht das letzte Tor Paloncyovas gewesen sein, denn kurz nach Beginn des zweiten Drittels netzte die tschechische Nationalspielerin mit einem satten Weitschuss zum zweiten Mal ein und erhöhte auf 3:0 für ihr Team. Wer nun dachte, Zug marschiere problemlos durch dieses Spiel, der täuschte sich gewaltig. Die Kolinstädterinnen agierten anschliessend zu inkonsequent und liessen in der eigenen Zone viel Platz für die Gegnerinnen. Die defensive Instabilität gipfelte in einer Strafe gegen Rüttimann, welche von Brünn gnadenlos ausgenutzt wurde. Die Riders, nun im Aufschwung, liessen nicht locker und so war es auch nicht weiter erstaunlich, dass kurz später ein unglücklich abgelenkter Schuss im Netz der Zugerinnen zappelte. Die schwarz-gelben Ritterinnen wurden ihrem Namen gerecht, als sich Faisst aus einer eigentlich ungefährlichen Position ein Herz fasste und das Spiel ausglich. Zug war gezwungen das Timeout zu nehmen, welches Wirkung zeigte: Paloncyova komplettierte ihren Hattrick und liess ihre Farben über die erneute Führung jubeln.
Im letzten Spielabschnitt war eine Leistungssteigerung nötig, um die drei Punkte zu gewinnen. Zug liess den Kampfgeist aber vorerst noch in der Garderobe, denn es waren die Riders, diemit dem Ausgleich für das erste Ausrufezeichen im letzten Drittel sorgten. Zug war defensiv noch immer zu instabil, doch Gemperle verlieh der Offensive wieder etwas Glauben und stellte die Führung wieder her. Die Zugerinnen setzten mit dem 6:4 den Deckel auf dieses wenig spektakuläre Spiel, als Noga Im Powerplay, bisher nicht die Paradedisziplin Zugs, aus spitzem Winkel traf.
Ausblick
Zug United – FB Riders 6:4 (2:0, 2:3, 2:1) |
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Kantonsschule Zug, Zug – 0 Zuschauer – SR: Hasselberg/Lehmann |
Tore: 13. E. Trojankova (T. Hanzlikova) 1:0, 15. K. Paloncyova (N. Kistler) 2:0, 26. K. Paloncyova (N. Kistler)3:0, 29. I. Brünn (F. Thoma) 3:1, 30. L. Eschbach (J. Bühler) 3:2, 31. A. Faisst 3:3, 34. K. Paloncyova (N. Kistler) 4:3, 43. F. Thoma (A. Faisst) 4:4, 44. R. Gemperle (W. Noga) 5:4, 46. W. Noga (I. Supakova) 6:4 |
Strafen:
1x 2Min. gegen Zug United; 1x 2Min. gegen FB Riders Bemerkungen: 31. Timeout Zug; 54. Timeout Riders |
Aufstellung Zug United:
D. Liechti (G), M. Müller (G), N. Kistler, S. Burkhardt, S. Inglin, I. Supakova, K. Paloncyova, R. Bichsel (C), W. Noga, S. Ott, E. Trojankova (TS), A. Krummenacher, R. Gemperle, N. Städler, S. Kuster, A. Hök, S. Rüttimann, A. Röösli, A. Reber, A. Kiser, T. Hanzlikova, P. Bitterli |
Aufstellung FB Riders:
Svenja Schöni (G), A. Räuftlin (G) F. Thoma (G), M. Klöti, J. Bühler, N. Stadelmann, K. Timmel, L. Devenoge, M. Jablonowska, P. Pfister, L. Resegatti, A. Werz, M. Rüegg, L. Eschbach, A. Faisst (TS), S. Hutter, I. Brünn, P. Mandatova, R. Wichert, F. Bürge, D. Sager, A. Heitzmann |