In der 8. Runde der NLA bestreitet Zug United das schwere Auswärtsspiel beim SV Wiler-Ersigen.
|28.10.2021/Peter Rohner|
Zuhause flop, auswärts ganz okay. So lautet die bisherige Saisonbilanz von Zug United. Sie lautet aber auch, dass man gegen die Teams von hinten bisher zwar Siege einfuhr, aber mehr Mühe hatte als erwartet. Und vor allem gab es mit Ausnahme des Auftakterfolgs bei Alligator Malans gegen die Topteams keine Punkte. Vor allem die Torproduktion, bisher die eigentliche Stärke der Zentralschweizer, hat ordentlich Sand im Getriebe. Einzig die beiden Schlusslichter Thun und Sarnen erzielten in den ersten sieben Runden noch weniger Tore als Zug. Und jetzt fällt bei den Zentralschweizern auch noch Topskorer Alexander Hallén (bisher 9 Toren) mit einer Muskelverletzung aus. Der Schwede zog sich die Verletzung im letzten Spiel gegen Floorball Köniz zu. Ebenfalls in diesem Spiel fiel Center Mario Stocker mit muskulären Problemen aus. Damit fehlen den Zugern nach dem Kreuzbandriss von Marco Laely bereits zwei Center.
Und wartet als nächster Gegner der SV Wiler-Ersigen. Der zwölffache Schweizer Meister hatte wohl einen ziemlichen Aderlass im Kader, doch gelang es Trainer Thomas Berger abermals, aus den Spielern eine Mannschaft zu formen, die fraglos wieder um den Titel spielen wird. Prunkstück ist bisher die Abwehr. Mit 25 Gegentreffern stellt Wiler-Ersigen die beste Defensive der Liga, wobei fünf davon zuletzt beim 9:5-Sieg bei Waldkirch-St. Gallen fielen.
Noch in Erinnerung ist natürlich den beiden Teams die fast schon epische Serie im Playoff-Viertelfinal der letzten Saison, in dem sich die Klasse von Wiler-Ersigen schliesslich im siebten und entscheidenden Spiel durchsetzte. Damals wie auch in dieser Saison prägt der finnische Weltmeister Joonas Pylsy das Offensivspiel der Berner. Zwar harzt die eigentliche Produktion bei ihm noch in Form von Skorerpunkten, doch ist er mit seiner Klasse ein steter Unruheherd. Beste Torschützen im Team des Vizemeisters der letzten Saison sind Marco Louis und der Slowake Michal Dudovic mit je sechs Toren.
(Bild: Michael Peter)