Gegen den UHC Laupen war das Spiel 40 Minuten lang ausgeglichen, jedoch stellte Laupen mit einem schnellen Doppelschlag im letzten Drittel die Weichen zum Sieg, worauf Zug United nicht mehr reagieren konnte.
|10.09.2019/Samira Inglin, Marina Schürmann|
nervöser Start
Das Spiel gegen den UHC Laupen startete ausgeglichen. Beide Teams waren zu Beginn sichtlich nervös und aufgeregt, wodurch sich einige kleine Fehler einschlichen. Ungenaue Pässe, schlechte Ballkontrolle und die ersten Torchancen blieben erfolglos. In der 9. Minute eröffnete Malin Brolund mit ihrem ersten Meisterschaftstor für Blau-Weiss das Score. Ronja Bichsel eroberte an der Bande den Ball, legte perfekt in die Mitte auf wo Brolund nur noch einschieben musste. Die Zuger Führung hielt nicht lange, bloss acht Sekunden später folgte der Ausgleich. Laupen konnte mit einer kurzen, genauen Passkombination die Zuger Defensive schwindlig spielen und platziert einnetzen. Bis zur ersten Sirene blieb das Spiel ausgeglichen, da weder auf der einen noch der anderen Seite Torchancen vorhanden waren.
viel Kampfgeist, wenig Belohnung
Das zweite Drittel startete für Zug United denkbar schlecht. Die Zugerinnen kamen zu spät aus der Kabine und mussten so direkt in Unterzahl starten. Laupen konnte ihr Powerplay kaltblütig ausnützen und ging mit 2:1 in Führung. Zug wollte wieder etwas Ruhe und Kontrolle ins Spiel bringen, was auch gelang, jedoch fehlten vor dem Tor weiterhin die Abschlüsse. Laupen brachte sich mit cleveren Spielzügen in gefährliche Abschlusspositionen, wo sie aber immer wieder an der stark aufspielenden Micheline Müller im Zuger Tor scheiterten. Das Drittel war sehr umkämpft und die Zweikämpfe wurden äusserst hart geführt, aber die Schiedsrichter behielten den Überblick und pfiffen sehr fair und ausgeglichen. Tore gab es im Mitteldrittel keine mehr und das Spiel blieb weiter offen.
Sieg im letzten Drittel vergeben
Laupen startete druckvoll ins letzte Drittel und schnürte die Zuger in ihrer Hälfte ein. Zug konnte sich kaum noch befreien und so war es nur eine Frage der Zeit, bis Laupen die Führung ausbauen konnte. Innert weniger Minuten gelang Laupen ein Doppelschlag und Zug war gezwungen ihr Timeout zu nehmen. Drago Petrovic beruhigte und motivierte seine Spielerinnen, wieder zurück zu ihrem Spiel zu finden und die Geduld zu wahren. Die Reaktion folgte nur wenig später, als Malin Brolund im Powerplay ihren zweiten Treffer verbuchte und die Zugerinnen damit wieder zurück ins Spiel brachte. Obwohl Zug nochmals viel Druck auf die Zürcherinnen ausübten, kamen sie zu keinen nennenswerten Aktionen mehr. Zug bekam zwei Minuten vor Schluss die Chance auf den Anschlusstreffer im Powerplay. Leider verstrich die zweiminütige Überzahl torlos und auch die sechste Feldspielerin anstelle des Torhüters brachte nichts mehr. Laupen traf ins verwaiste Tor und schloss kurz danach eine Sekunde vor Schluss den letzten Konter des Spiels erfolgreich ab. Das Spiel endete mit einem 6:2 Sieg für den UHC Laupen.
Zug muss die Niederlage nun schnell wegstecken, bevor sie nächsten Samstag im ersten Heimspiel der Saison wieder angreifen und um den Sieg kämpfen. Gegner sind die Red Lions Frauenfeld und Anpfiff ist um 15 Uhr in der Kantonsschule Zug.
Matchtelegramm – UHC Laupen ZH : Zug United 6:2 (1:1, 1:0, 4:1) |
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Sporthalle Elba, Wald ZH – 146 Zuschauer – SR: Siegenthaler/Siegfried |
Tore: 9. Brolund (Ro. Bichsel) 0:1, 9. S. Hofmann (Wildermuth) 1:1, 22. S. Hofmann (Wildermuth) 2:1, 45. Fritschi (Wildermuth) 3:1, 49. Y. Hofmann (Kapp) 4:1, 50. Brolund (Kuster) 4:2, 60. Wildermuth (Behluli) 5:2, 60. Behluli (Widmer) 6:2 |
Strafen: 2mal 2 Min. für Zug United; 3mal 2 Min. für UHC Laupen |
Aufstellung Zug:
M. Müller (Goalie), S. Ebinger (Goalie), W. Noga, M. Krähenbühl, S. Burkhardt, Ra. Bichsel (Captain), T. Meyer, J. Felder, L. Meier, S. Ott, O. Herzog, Ro. Bichsel, A. Krummenacher, M. Brolund (Topscorer), R. Gemperle, I. Suikka, N. Städler, S. Kuster, M. Schürmann, A. Wiedmer, S. Bösch, S. Inglin |
Aufstellung Laupen:
L. Schoch (Goalie), N. Gatzsch (Goalie), M. Grob, C. Keller, S. Hegglin, L. Keller, K. Lehmusvuori, s. Aerne, L. Rüegg, M. Burri, T. Fritschi, L. Altwegg, V. Kapp, R. Widmer, M. Rüegg, S. Gmür, Y. Hofmann, S. Hofmann, A. Wildermuth, A. Eisenbart, G. Behluli, K. Lindenmeyer |