Im ersten Heimspiel der Saison 2019/20 besiegt Zug United die Red Lions Frauenfeld mit 11:3. Nach einem verhaltenen Start drehte Zug auf und hielt Frauenfeld bis zum Ende auf Distanz.
|22.09.2019/Samira Inglin, Marina Schürmann|
Gemächlicher Start
Beide Teams starteten verhalten ins Spiel. Ruhig wurde abgewartet und auf beiden Seiten wurde kein unnötiges Risiko eingegangen. Frauenfeld begann jedoch direkt mit starkem Pressing auf die Zuger Verteidigung und so ging es nicht lange, bis nach einem Ballgewinn hinter dem Tor mit einem schnellen Pass in die Mitte, das erste Tor für die roten Löwinnen Tatsache war. Nach diesem Tor blieb das Spiel weiter ruhig und man konnte meinen, dass Zug überhaupt nicht im Spiel drin war. Dies änderte sich jedoch schnell, als in der 7. Minute Ronja Bichsel ausgleichen und nur sieben Sekunden später Noelle Städler den Führungstreffer erzielen konnte. Die Zentralschweizerinnen waren nun am Drücker und die Topscorerin Malin Brolund erhöhte vor der Pause auf 3:1. Zug ging mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause, waren aber durch Frauenfelds hohes Pressing gewarnt, sich nicht zu sicher zu fühlen.
Führung kontinuierlich ausgebaut
Für den mittleren Spielabschnitt nahmen sich beide Teams viel vor. Die Zugerinnen erwischten den besseren Start und konnten bereits 51 Sekunden nach Wiederanpfiff durch Sandra Kuster auf 4:1 erhöhen. Nur wenig später konnte Sabrina Bösch eine herrliche Passkombination durch die Frauenfelder Abwehr mit einem Tor krönen. Die Thurgauerinnen nahmen ihr Time-Out, um so den Rhythmus der Zugerinnen zu brechen. Frauenfeld versuchte weiterhin viel Druck auf die Zuger Abwehr auszuüben und sie so zu Fehlern in der Auslösung zu zwingen. Zug zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und spielte aktiv und clever weiter. Die schnellen Spielzüge überforderten die Thurgauer Abwehr und so konnten Ida Suikka sowie Ronja Bichsel auf 7:1 erhöhen bevor es in die zweite Pause ging.
Viele Tore im Schlussabschnitt
Frauenfeld kam wacher aus der Pause. In den ersten Minuten des Drittels waren es die roten Löwinnen, die mit hohem Pressing und Ballbesitz das Spiel bestimmten. Julia Kradolfer sowie Livia Müggler konnten ihre Farben für einen kurzen Moment zurück ins Spiel bringen, denn nur eine Minute später zappelte der Ball bereits wieder im Frauenfelder Netz. Frauenfeld agierte fortan zwischenzeitlich mit einem Feldspieler mehr anstelle des Torhüters, konnten aber nur wenige gefährliche Aktionen vor dem Zuger Tor verzeichnen. Mit Schüssen aus der zweiten Reihe und gefährlichen Querpässen kamen sie noch zu einigen mehr oder weniger gefährlichen Abschlüssen, die aber alle von Daniela Liechti im Zuger Tor zunichte gemacht wurden. Auf der Gegenseite war der Angriffszug kaum zu bremsen und Zug United konnte in der 56. Minute das «Stängeli» feiern. Abgeschlossen wurde das Torfestival durch Malin Brolund, die zum 11:3 Schlussstand einnetzte.
Am kommenden Samstag gastieren die Zugerinnen in Winterthur bei den roten Ameisen. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Sporthalle Oberseen Winterthur.
Matchtelegramm – Zug United : UH Red Lions Frauenfeld 11:3 (3:1, 4:0, 4:2) |
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Kantonsschule Zug, Zug – 50 Zuschauer – SR: Kämpfer/Bajoni |
Tore: 3. A. Beck 0:1, 7. Ro. Bichsel (M. Brolund) 1:1, 7. N. Städler 2:1, 11. M. Brolund (N. Kistler) 3:1, 21. S. Kuster (M. Brolund) 4:1, 23. S. Bösch (I. Suikka) 5:1, 26. I. Suikka (S. Bösch) 6:1, 39. Ro. Bichsel (S. Kuster) 7:1, 43. J. Kradolfer (L. Müggler) 7:2, 45. L. Müggler (J. Kradolfer) 7:3, 46. Ro. Bichsel (N. Kistler) 8:3, 51. S. Kuster (W. Noga) 9:3, 56. N. Städler 10:3, 57. M. Brolund (Ro. Bichsel) 11:3 |
Strafen: keine |
Aufstellung Zug:
D. Liechti (Goalie), S. Ebinger (Goalie), W. Noga, M. Krähenbühl, N. Kistler, S. Burkhardt, Ra. Bichsel (Captain), T. Meyer, J. Felder, L. Meier, S. Ott, O. Herzog, Ro. Bichsel, A. Krummenacher, M. Brolund (Topscorer), I. Suikka, N. Städler, S. Kuster, M. Schürmann, A. Wiedmer, S. Bösch, S. Inglin |
Aufstellung Frauenfeld:
S. Steiger (Goalie), V. Schmitz, M. Mahler, J. Birks, J. Hohl, S. Adank (Captain), J. Schlub, D. Schnetzer, L. Hofmann, S. Merz, A. Beck, V. Lenz, S. Fitzi, N. Lindenstruth, J. Kradolfer, L. Müggler, S. Meister, P. Vacinova, M. Neff, S. Goetz, S. Brändli, K. S |