Zug United startet das neue Jahr mit einer deutlichen Niederlage gegen die Red Ants Rychenberg-Winterthur. Gegen die direkten Tabellennachbarn musste man sich mit 8:3 geschlagen geben.
|5.1.2020/Samira Inglin, Marina Schürmann|
Katastrophales Startdrittel
Das Spiel startete aus Zuger Sicht optimal, denn bereits nach etwas mehr als einer Minute konnte Olivia Herzog das Heimteam in Führung bringen und liess ihre Farben zum ersten Mal jubeln. Dies sollte aber für längere Zeit der einzige Lichtblick im Zuger Spiel sein. Im Anschluss war das Spiel auf Zuger Seiten unkonzentriert, geprägt von unnötigen Fehlern und so lud man die roten Ameisen zum Tore schiessen ein. Nach zehn Minuten stand es nach Toren von Kuhn (4x) und Frick 5:1 für die Gäste aus Winterthur. Offensiv gab es für die Zugerinnen kaum eine nennenswerte Situation und in der Defensive war man zu unkonsequent und oftmals einen Schritt zu spät, womit man den Winterthurerinnen viel Platz zum kreieren von Chancen gab. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Larsson mit dem 6:1 für die Red Ants den Schlusspunkt dieses Drittels.
Steigerung im Mittelabschnitt
Zug United agierte nach der Pause mit zwei Linien und versuchte sich so zurück ins Spiel zu kämpfen. Die Zugerinnen tauchten mehr vor dem gegnerischen Tor auf und suchten den Anschlusstreffer. Vorerst gelang dieses Unterfangen nicht, im Gegenteil, nach einer Chance der Zugerinnen spielte Winterthur einen Konter schnörkellos aus und Topskorerin Scheidegger netzte zum 7:1 für ihre Farben ein. Zug wurde nun ungeduldig und versuchte mit Einzelaktionen in gefährliche Abschlusspositionen zu kommen. Doch auch diese Aktionen blieben erfolglos und man fand keinen Weg zum gegnerischen Tor. Eine Strafe gegen Winterthurs Mattle sollte Zug in die Karten spielen, um mit einer Frau mehr auf dem Platz den Anschlusstreffer zu erzielen. Leider blieb dieses Powerplay ungenutzt und so musste Zug wiederum mit einem grossen Rückstand in die Pause.
Versöhnliches Schlussdrittel
Im Schlussabschnitt waren die Zugerinnen gewillt, noch einmal einen Gang zuzulegen um den zahlreichen Zuschauern doch noch einige gute Aktionen zu zeigen. Dieses Vorhaben wurde aber durch das 8:1 durch Mattle arg gebremst. Zug spielte zwar mit, jedoch glich das Gezeigte im Anschluss dann eher Schadensbegrenzung als Spielfreude. In der 56. Minute wurde Anja Krummenacher von Jenny Felder mustergültig bedient und schoss den zweiten Zuger Treffer. An eine Wende war kaum mehr zu denken, zu fehlerhaft war das Zuger Spiel. In der 59. Minute luchste Noelle Städler ihrer Gegenspielerin vor dem Tor den Ball ab und netzte unbedrängt ein. Mehr als Resultatkosmetik war dies aber leider nicht mehr und so musste sich Zug United mit einer schwachen Leistung den Winterthurerinnen 8:3 geschlagen geben.
Mit dieser Niederlage liegt Zug United nun 3 Punkte hinter den Red Ants auf Rang 8 der Tabelle. Nächsten Sonntag steht für die Zugerinnen das Auswärtsspiel in Mendrisio an. Im Tessin müssen unbedingt Punkte her, um sich weiter vom Playoffstrich distanzieren zu können. Anpfiff ist um 14 Uhr im Palestra Liceo Cantonale di Mendrisio.
Matchtelegramm – Zug United: Red Ants Rychenberg-Winterthur 3:8 (1:6, 0:1, 2:1) |
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Stadthalle Herti, Zug – 140 Zuschauer – SR: Kämpfer/Bajoni |
Tore: 2. O. Herzog (S. Bösch) 1:0, 2. C. Kuhn (E. Jeyabalasingam) 1:1, 3. A. Frick (V. Schmuki) 1:2, 6. C. Kuhn (S. Tanner) 1:3, 8. C. Kuhn (G. Rossier) 1:4, 10. C. Kuhn (E. Jeyabalasingam) 1:5, 19. L. Larsson (N. Mattle) 1:6, 30. M. Scheidegger (N. Mattle) 1:7, 42. N. Mattle (L. Larsson) 1:8, 56. A. Krummenacher (J. Felder) 2:8, 59. N. Städler 3:8 |
Strafen:
1 mal 2 Minuten gegen Zug United, 1 mal 2 Minuten gegen R.A. Rychenberg Winterthur |
Aufstellung Zug United: M. Müller (G), S. Ebinger (G), W. Noga, M. Krähenbühl, N. Kistler, S. Burkhardt, Ra. Bichsel ©, J. Felder, L. Meier, O. Herzog, Ro. Bichsel, A. Krummenacher, R. Gemperle, I. Suikka, N. Städler, S. Kuster (TS), M. Schürmann, A. Wiedmer, S. Bösch, S. Inglin, K. Kivirand |
Aufstellung Red Ants Rychenberg-Winterthur N. Heer (G), R. Schmid (G), J. Smeds, J. Koller ©, S. Tanner, K. Lehmusvuori, M. Mäkelä, V. Schmucki, M. Brunner, M. Scheidegger (TS), S. Rüegger, N. Mattle, M. Brolund, P. Leone, A. Frick, C. Kuhn, E. Jeyabalasingam, L. Larsson, G. Rossier, S. Krausz |