Erstes Play-Off-Halbfinalspiel gegen Qualisieger GC Unihockey
In der Qualifikation mussten die Zuger gegen GC zwei empfindliche Niederlagen hinnehmen und waren sich deshalb den Qualitäten ihres Gegners durchaus bewusst. Allerdings gelten im Play-off bekanntlich andere Gesetze. Man nahm sich vor, die eigene Fehlerquote so tief wie möglich zu halten, um im Gegenzug vor dem gegnerischen Tor möglichst effizient zu sein.
Die Zuger überliessen in der Anfangsphase das Spieldiktat den Grasshoppers, welche zu den gefährlicheren Chancen kamen und folglich in der fünften Spielminute den ersten Treffer der Partie erzielen konnten. Die Zuger sahen sich im weiteren Verlauf des ersten Drittels zunehmend mit Defensivarbeit konfrontiert. Unbeirrt dessen, setzten sie durch gefährliche Konter Nadelstiche beim Gegner und liessen sich auch nicht durch einen Penalty, welcher von Gian-Andrea Scharmin entschärft wurde, aus dem Konzept bringen. Vielmehr beflügelte seine Penalty-Parade das Zuger Angriffsspiel und kurze Zeit später konnte Zug über den Ausgleichstreffer von Valentin Egli jubeln. Dieser luchste dem GC-Verteidiger den Ball ab und versenkte ihn eiskalt zum 1:1 im gegnerischen Tor. Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die erste Pause.
Das Mitteldrittel büsste etwas an Tempo ein, was den vielen Zürcher Strafen geschuldet war. Die sich häufenden Unterbrüche taten der Intensität der Partie jedoch keinen Abbruch.
So verlief die erste Hälfte des zweiten Drittels ausgeglichen und es dauerte es bis in die 32. Minute bis zum dritten Treffer des Spiels. Eine herrliche Kombination über Ben Kilchmann und Andri Flütsch, die letzterer mit einem präzisen, halbhohen Schuss vollendete, brachte die Zuger 2:1 Führung. Die Kolinstädter konnten ob den vielen Zürcher Strafen nicht profitieren – eine doppelte Überzahl wurde bis Ende zweites Drittel nicht ausgenutzt.
Waren es im ersten Drittel die Zürcher, die nach fünf Minuten den Führungstreffer erzielt hatten, so waren es die Zuger, die bereits nach fünf Minuten im letzten Spielabschnitt jubeln konnten. Die gleiche Co-Produktion wie beim zweiten Zuger Treffer machte dies möglich. Andri Flütsch assistierte Ben Kilchmann und dieser schloss den Konter zum dritten Tor für Zug United erfolgreich ab. Keine drei Minuten später nutzten die Zuger erstmals eine Überzahlsituation, um mit drei Toren in Führung zu gehen. Wiederum war es Andri Flütsch, auf Zuspiel von Joel Stocker, der mit einer präzisen Direktabnahme dem Zürcher Torhüter keine Chance liess. GC sah sich nun gezwungen Zug United früher unter Druck zu setzen und dies wurde schliesslich belohnt. In der 51. Spielminute gelang dem Heimteam der Anschlusstreffer zum 2:4. Kaum war das nächste Bully gespielt, zappelte der Ball bereits wieder im Netz. Severin Nigg, auf Pass von Joel Stocker, lieferte, mit dem wichtigen fünften Zuger Tor, die bestmögliche Antwort auf den Zürcher Anschlusstreffer.
Der Druck auf das Tor von Nils Schälin liess nicht nach – im Gegenteil. GC bestrafte fünf Minuten vor dem Ende eine unsortierte Zuger Defensive und erzielte das 3:5. Die Zürcher warfen nun alles nach vorne. Ohne Torhüter gelang ihnen sogar noch der vierte Treffer. Zum Ausgleich reichte es allerdings nicht mehr. Zug konnte sich über die Zeit retten und führt nach dem ersten Halbfinalspiel in der Serie mit 1:0. Nicht zuletzt dank einer soliden Defensivleistung und hoher Effizienz vor dem gegnerischen To