Gleich zum Start der neuen Saison bekamen es die Zuger U16-Jungs mit den Langnau Tigers zu tun, die in der Vorbereitungsphase sehr überzeugt hatten. Trotzt gutem Spielbeginn musste man am Schluss dem Gegner zum Sieg gratulieren.
Zu Beginn des Spiels lief vieles für die Zuger. Nach wenigen Minuten spielten die Zuger bei einem Freistoss aus der Ecke in der Offensivzone einen scharfen Pass vors gegnerische Tor. Anstatt den Stock des Mitspielers fand man den Fuss eines Tigers, der den Ball ins Langnauer Tor ablenke. Damit war das erste Saisontor der Zuger ein Eigentor des Gegners, was bereits darauf hindeutete, dass es ein unkonventionelles Spiel werden könnte.
Es kam noch besser für die Zuger. Nach einem Drehschuss von Timon Rispoli führte Zug United nach 5 Minuten mit 2:0. Bis dahin hatte der Zuger Torhüter Raphael Hosennen aber bereits einige Male intervenieren müssen. Der Druck der Langnauer wurde immer grösser und bis zum Ende des ersten Drittels konnten sie sich zwei Treffer notieren lassen. Da aber Marc Lässer nach einer schönen Kombination zwischenzeitlich das dritte Zuger Tor erzielt hatte, führte Zug nach 20 Minuten etwas schmeichelhaft mit 3:2.
Antti Ruokonen spürte in der ersten Pause, dass das so nicht mehr lange gutgehen würde. Zu oft hatten die Zuger mit individuellen Fehlern den Gegner dazu eingeladen, einen Angriff aufs Zuger Tor zu lancieren und zu eingespielt waren die Langnauer in der Vorwärtsbewegung. Zug stellte auf zwei Verteidigerpaare um, was tatsächlich Stabilität ins System brachte. Auch gelang noch der vierte Treffer durch Vincent Allouche, aber spätestens ab der Mitte des Spiels gehörte die Partie den Emmentalern. Eine Angriffswelle nach der anderen zog aufs Zuger Tor. Raphael hielt zum Teil mirakulös, doch zwischendurch fand der Ball den Weg ins Tor trotzdem und so konnte Langnau auf 4:7 davonziehen. Der Treffer von Manuel Zangger zum 5:7 brachte nochmals etwas Spannung ins Spiel, aber Langnau liess sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schaukelte die Partie mit 5:9 nach Hause.
Der Sieg der Tigers war verdient, aber Zug darf sich aber trotzdem über eine gute Leistung freuen. Das Spiel war noch sehr stark von der Nervosität geprägt. Das lässt sich im Verlauf der Saison bestimmt noch verbessern.
[Bild: Michael Peter / Text: Fabio Rispoli]