Rechtzeitig auf den Beginn des ersten U16 Vorbereitungsturniers der neuen Saison hatte Petrus die Temperaturen in der Schweiz von «Badewetter» auf «Hallensport» umgestellt. So fühlte sich die Lista-Trophy in Erlen am 25. August schon richtig nach Unihockey an.
Das Zuger U16-Team hatte sich wie üblich über den Saisonwechsel neu formiert. Einige Jungs, die bisher eher im Schatten der letztjährigen Führungsspieler standen, durften und mussten sich nun selber als Leader positionieren. Dieser Wechsel war wie immer spannend zu beobachten, und nach erster Erkenntnis scheint er recht gut gelungen zu sein.
Das Turnier in Erlen wurde zunächst in zwei Dreiergruppen ausgetragen. Zug durfte dabei gegen Floorball Thurgau und Waldkirch St. Gallen (Wasa) antreten. Gegen Thurgau nahmen die Zuger von Beginn an das Spiel in die Hand, gingen schon bald in Führung und gaben diese auch nicht mehr ab. 3:0 hiess das Endresultat nach 40 Spielminuten.
Gegen Wasa wurden die Linien umgestellt, damit alle mitgereisten Spieler zu genügend Einsatzzeit kamen. Prompt brauchten die Zuger etwas mehr Angewöhnungszeit und gerieten 0:1 in Rückstand. Geduldig warteten sie jedoch auf ihren Chancen, vergaben zunächst einige davon und steigerten sich in der zweiten Hälfte des Spiels. Zum Schluss konnte ein knapper 3:2 Sieg erzielt werden, wodurch bereits der Gruppensieg und die Finalteilnahme feststand.
In der abschliessenden Begegnung stand man Chur Unihockey gegenüber. Auch in diesem Spiel wurden nochmals neue Linien ausprobiert und auch auf der Torhüterposition wurde regelmässig gewechselt. Gerade die Torhüter sorgten im Finale dank starken Interventionen dafür, dass es kurz nach der Pause erst 0:1 für den Gegner stand. Danach steigerten sich aber auch die Feldspieler, gingen aufsässiger in die Zweikämpfe und eroberten mehr Bälle im Forechecking und in der Mittelzone. Mit den Toren von Julian Truttmann und Andrin Aschwanden in den letzten 5 Spielminuten konnte das Spiel gedreht und ein 2:1 Sieg gefeiert werden.
Natürlich darf man sich auf diesen Turniersieg noch nichts einbilden. Die Umstellung auf die neue Meisterschaft hat erst begonnen und auch die gegnerischen Teams sind noch nicht im Vollgas-Modus. Trotzdem kann man erfreut feststellen, dass das Zusammenspiel im neuen Team schon gut funktioniert und die Zuger in der Lage sind, auch mal mit einem überraschenden Spielzug für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen.
Wir sind gespannt auf den weiteren Verlauf der Vorbereitung und auf die ersten Meisterschaftsspiele…
[Bild: Markus Wiedmer / Text: Fabio Rispoli]