Im dritten Spiel dieser Saison gegen die Wizards Bern Burgdorf blieb Zug United ein weiteres Mal chancenlos und muss sich mit 9:3 geschlagen geben. Die ungefährliche Offensive sowie eine instabile Defensive führten zur deutlichen Niederlage.
|9.2.2020/Samira Inglin, Marina Schürmann|
Viele Tore zu Beginn
Wie schon öfters in dieser Saison sah die Zuger Equipe bereits kurz nach Spielbeginn einem Rückstand entgegen. Burgdorfs Topskorerin Wyss eröffnete bereits nach 93 Sekunden mit einem präzisen Schuss das Score. Der frühe Rückstand rüttelte die Zugerinnen wach und so konnte man auch die ersten Chancen auf das Wizards Tor verzeichnen. In der 11. Minute agierte Wyss als Passgeberin und bediente Teamkollegin Cina optimal, so dass diese nur noch einschieben musste. Zug übte im Anschluss mehr Druck auf die Gäste aus und Sandra Kuster konnte eine Zuger Druckphase mit dem Anschlusstreffer in der 13. Minute vollenden. Bei der Zuteilung in der Defensive haperte es weiterhin und so kam nach einem Freistoss in der Ecke Hanimann frei zum Schuss, die den Zweitorevorsprung für die die Bernerinnen wieder herstellte. Den Schlusspunkt des torreichen Drittels setzte Kistler, die mit einem herrlichen Schuss ins Lattenkreuz ihre Farben mit einem 3:2 Rückstand in die Pause gehen liess.
Defensive instabil – Spiel verloren
Das zweite Drittel startete ebenso ungünstig wie das Erste für Zug. Mirjam Hintermann sorgte mit einem Doppelschlag innert weniger Minuten für klare Verhältnisse und verunsicherte die Zuger Defensive derart, dass auch nach dem Timeout wenig klappte. In einer chaotischen Defensive stimmte die Zuteilung kaum und auch gegen vorne gab es kaum Lichtblicke. Die wenigen Chancen die es gab, blieben ungenutzt und man musste sich in den meisten Fällen an der eigenen Nase nehmen. Nach der 6:2 Führung der Wizards flachte das Spiel deutlich ab und auch Zugs Umstellung auf zwei Linien brachte nur wenig Schwung in die Partie.
Zuger Offensive zu ungefährlich
Dass vier Tore im Unihockey nicht viel sind, ist seit der WM im Dezember wohl allen bewusst. Doch die Zugerinnen schienen nicht mehr an einen Sieg zu glauben und spielten auch dementsprechend. Die Pässe schossen von links und rechts durch den Zuger Slot und wenn Zug mal im Ballbesitz war, verlor man diesen durch unnötige Fehler schnell wieder. Die Wizards liessen diese Fehler nicht unbestraft und erhöhten auf 8:2. Zug versuchte gegen vorne nochmals Druck zu machen und so gelang Noemi Kistler ihr zweites Tor an diesem Nachmittag. Das Lebenszeichen der Zugerinnen kam jedoch zu spät und Hintermann bestrafte einen weiteren Ballverlust in der offensiven Zone mit dem neunten Treffer der Gäste.
Zug bleibt auch im dritten Anlauf gegen die Wizards Bern-Burgdorf grösstenteils chancenlos und sieht einer weiteren Niederlage entgegen. Nächsten Sonntag trifft Zug United zum Abschluss der Qualifikation auf Unihockey Berner Oberland. Das Spiel startet um 18 Uhr in der Raiffeisen Arena Seftigen.
Matchtelegramm – Zug United : Wizards Bern Burgdorf 3:9 (2:3, 0:3, 1:3) |
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Kantonsschule Zug, Zug – 110 Zuschauer – SR: Keel/Margraf |
Tore: 2. S. Wyss 0:1, 12. L. Cina (S. Wyss) 0:2, 13. S. Kuster (W. Noga) 1:2, 17. L. Hanimann (R. Rudin) 1:3, 19. N. Kistler (R. Gemperle) 2:3, 21. M. Hintermann (B. Mischler) 2:4, 24. M. Hintermann (S. Wyss) 2:5, 25. S. Wyss (L. Cina) 2:6, 44. M. Hintermann 2:7, 49. E. Ganz (L. Marendaz) 2:8, 59. N. Kistler (S. Kuster) 3:8, 60. M. Hintermann (L. Cina) 3:9 |
Strafen:
keine |
Aufstellung Zug United: M. Müller (G), L. Riboni (G), W. Noga, N. Kistler, S. Burkhardt, Ra. Bichsel ©, J. Felder, L. Meier, S. Ott, O. Herzog, Ro. Bichsel, A. Krummenacher, R. Gemperle, I. Suikka, N. Städler, S. Kuster (TS), M. Schürmann, S. Bösch, S. Inglin, K. Kivirand, M. Krähenbühl |
Aufstellung Wizards Bern Burgdorf: L. Töndury (G), T. Leuenberger (G), L. Wüthrich, L. Zumstein, M. Haldimann, L. Quattrini, C. Häubi, L. Cina, E. Garbare ©, R. Rudin, L. Läng, B. Mischler, M. Hintermann, S. Wyss (TS), J. Weber, N. Mucha, L. Marendaz, L. Hanimann, E. Ganz, N. Cattaneo, M. Buri |