Am Samstagmittag fand das zweite Finalspiel der diesjährigen Playoffs statt. Wir Zuger waren beim SV Wiler Ersigen zu Gast. Man hoffte auf den zweiten Sieg, um am nächsten Tag zuhause Meister werden zu können. Die Berner machten uns da aber einen Strich durch die Rechnung. Sie gewannen dieses Spiel und glichen die Serie aus.
Mit dem Anpfiff um 12.00 Uhr war es das frühste Spiel dieser Saison. Wir Zuger waren noch nicht vollständig wach und die Leistung über das ganze Spiel war dementsprechend enttäuschend. Auch war es eines der wenigen Spiele, bei dem das erste Tor gegen uns fiel. Nach fünf Minuten war der Ball in unserem Netz. So waren wir das erste Mal im Zugzwang. Glücklicherweise konnten wir nach kurzer Zeit ausgleichen. Aber auch da brauchten die Berner nicht lange, bis sie wieder in Führung gingen. Eine Minute nach dem Ausgleich lagen wir tormässig wieder hinten. In den darauffolgenden Minuten pfiffen die Schiedsrichter zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen das Heimteam. Leider wurde hier nur das zweite Powerplay ausgenutzt und es ging mit dem Spielstand von 2 zu 2 in die Pause.
Das zweite Drittel sprach trotz eher schlechterer Leistung für uns. Zwar wurde in der 25. Spielminute eine unverdiente Zwei-Minuten-Strafe gegen uns ausgesprochen, welche ungünstigerweise auch ausgenutzt werden konnte, trotzdem konnten wir das Drittel im gesamten gewinnen. Im ganzen Drittel passierte dabei wenig Nennenswertes. Bis drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels waren also immer noch die Berner am Gewinnen und es brauchte zwei schnelle Tore unsererseits. So kam es, dass wir innerhalb einer Minute gleich zwei Tore erzielen konnten, um so das erste und einzige Mal in Führung gehen zu können.
Im letzten Drittel drehten die Berner noch einmal auf. Nach dem sie zuerst den Ausgleichstreffer erzielten, schossen sie auch gleich noch zehn Minuten vor Schluss den Führungstreffer. Wir Zuger mussten nun noch mindestens ein Tor erzielen, was uns aber im gesamten letzten Drittel nicht mehr geling. Auch als wir die letzten paar Minuten den Torhüter rausnahmen, sprang kein Tor mehr für uns raus. Im Gegenteil, wir bekamen sogar noch eines. Das Spiel ging also mit einem 6:4 für die Heimmannschaft zu Ende.
Für das dritte Spiel müssen wir Zuger unbedingt wachsamer sein. Auch für das Mentale wäre es von äusserster Notwendigkeit, das nächste Spiel zu gewinnen, um die Serie zu unserem Gunsten wenden zu können. Wir hoffen also auf einen weiteren Sieg und freuen uns auf zahlreiche Unterstützung.
Text: Janis Ulrich / Text: Michael Peter