Die Partie zwischen Zug United und Alligator Malans ist zum einen ein Spitzenkampf in der 16. Runde der NLA, vor allem aber ist es die Rückkehr von Schwingerkönig Christian Stucki an die Stätte seine Triumphs und auf das Unihockeyfeld.
|02.01.2020/Peter Rohner|
Alligator Malans gehört im Schweizer Unihockey zur Crème de la crème. Fünfmal wurden die Herrschäftler schon Schweizer Meister – zuletzt 2013. Und sie gehören stets zum Kreis der Finalanwärter. Nicht umsonst stehen sie auch dieses Jahr wieder im Halbfinal des Schweizer Cups und hievten sich just vor Weihnachten auf den 3. Platz, weil sie Thun 11:1 schlugen und Zug gegen Uster 5:10 patzte. Das Team von Oscar Lundin ist vor allem bekannt (und bei den Gegnern gefürchtet) für das aggressive Pressing, das kaum ein anderes Team in der Schweiz derart konsequent spielt.
Im Hinspiel in Malans hielten die Zuger in einer kämpferischen Partie gut dagegen und sicherten sich erstmals überhaupt Punkte auswärts gegen Malans. Noch bessere Erinnerungen haben die Zentralschweizer freilich ans Heimspiel vor etwas mehr als zwei Jahren: Vor über 700 frenetischen Zuschauern rangen die Zuger Malans 7:2 nieder. Auf einen ähnlichen Exploit hofft die Equipe von Nicklas Hedstål auch am Sonntag, zumal wie damals Schwinger Christian Stucki in der Halle sein wird. Inzwischen krönte sich der Berner im letzten Jahr just in Zug zum Schwingerkönig und wurde in der Folge auch zum «Sportler des Jahres» gewählt. Durfte er vor zwei Jahren noch das Eröffnungsbully spielen, wird man den 34-jährigen Zwei-Meter-Hünen diesmal auch in richtiger Unihockey-Action sehen können.
Für die Zuger ist die Partie jedoch nicht nur des Besuchs des Schwingerkönigs wegen von besonderer Bedeutung. Mit 29 Punkten haben sie sich in der ersten Saisonhälfte zwar ein schönes Polster erarbeitet, doch nun warten in den verbleibenden sieben Partien vier der grossen Brocken. Nach Malans spielen die Zuger noch gegen Köniz, Wiler (beide auswärts) und GC. Dazu wartet auch noch der Cuphalbfinal beim aktuellen Titelhalter Tigers Langnau. Ein happiges Programm, das die Zuger gerne mit einem Feuerwerk zum Jahrsanfang lancieren möchten.