Die Zugerinnen konnten in Seftigen zwei Punkte holen, nachdem sie in der Verlängerung das Golden-Goal erzielten. Sie entschieden das Spiel mit 3:4 für sich.
[12.10.2023 / Nina Stähelin]
Das erste Mal in dieser Saison reiste das Team gemeinsam mit dem Car an. Die Stimmung auf der Hinfahrt war gut und alle waren energiegeladen für das anstehende Spiel. Im schönen Seftigen angekommen, gingen die Matchvorbereitungen bereits los. Nach einem guten Einschiessen waren die Zugerinnen heiss und bereit zu kämpfen.
Das erste Drittel lief gut für das Zuger Team: In der 14. Minute traf Alia Horvath auf Pass von Melanie Landolt zum 0:1. Chloé Vollenweider konnte in der 18. Minute auf Zuspiel von Leonie Christen den Vorsprung ausbauen und traf zum 0:2.
Das zweite Drittel startete turbulent. Bereits nach wenigen Sekunden musste eine Zugerin eine 2+2 Minuten Strafe absitzen aufgrund von rücksichtslosem Körpereinsatz. Nach eineinhalb Minuten gelang es BEO den Anschlusstreffer zu markieren, somit stand es nun 1:2. Die nächsten zwei Minuten im Boxplay überstanden die Zugerinnen. Doch nur drei Minuten später konnte das Heimteam auf 2:2 ausgleichen. Nun galt es für die Zugerinnen, nicht nachzulassen, sondern wieder Vollgas zu geben. In der 33. Minute wurde eine nächste 2-Minuten-Strafe gegen Zug ausgesprochen. Dieses Mal wegen eines Stockschlages. Da das Zuger Team diese Saison (leider) schon viele Male im Boxplay agiert hat stand man entsprechend gut und konnte die Unterzahl Situation ohne Gegentor überstehen. Um das Drittel mit einem Knall zu beenden, nutzte Leonie Christen in der 38. Minuten einen Freistoss zu ihren Gunsten: Sie setzte den Ball, schoss und traf herrlich ins Tor. Die Zuger Bank jubelte wie verrückt. Somit ging es mit einer 2:3-Führung in die Pause.
Das letzte und entscheidende Drittel startete ausgeglichen. Die Bernerinnen, die immer noch mit einem Tor hinten lagen, verloren langsam die Geduld und nahmen deshalb ein Timeout. Daraufhin nahm auch gleich der Zuger Trainerstaff sein Timeout, damit die Spielerinnen vor den letzten fünf Minuten des Spieles nochmals gut durchatmen konnten. Doch dann passierte es: Das Heimteam konnte 14 Sekunden vor Schluss ausgleichen. Die Zugerinnen waren am Boden zerstört, doch nun hiess es nicht aufgeben, sondern in der Verlängerung zuschlagen!
In der Verlängerung ging es hitzig zu und her. Die Stimmung in der Halle war super. In der 67. Minute wurde eine Strafe gegen die Bernerinnen gepfiffen und so bot sich den Zugerinnen eine super Chance, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Dies taten sie auch: Lynn Bucheli traf auf Pass von Chloé Vollenweider zum 3:4. Trotz unnötig verlorenem Punkt freuten sich die Zugerinnen dennoch über den Sieg.
Es war ein spannendes und hartes Spiel. Die Zugerinnen haben nun in den nächsten zwei Wochen Zeit daran zu arbeiten, ihre Leistung auch über die gesamten 60 Minuten zu bringen. Damit man nicht wieder in den letzten Sekunden einen wichtigen Sieg vergibt.
Best Player: Leonie Christen
Bild: Michael Peter